Generell gehen Männer weniger zum Arzt als Frauen, lange Zeit galten Männer auch als Vorsorgemuffel. Gründe für den jüngsten Anstieg der ambulanten Behandlungszahlen nannte die Kasse nicht. Auch haben Männer die Frauen noch längst nicht eingeholt. So kontaktieren im vergangen Jahr 94,4 Prozent der KKH-versicherten Frauen einen Arzt. Frauen haben im vergangenen Jahr auch häufiger eine ambulante ärztliche Versorgung in Anspruch genommen - laut KKH-Daten im Schnitt zehnmal, Männer hingegen sechsmal.
Als einen Grund für diese Geschlechter-Schere sieht die Kasse Besuche vorwiegend jüngerer Frauen in gynäkologischen Praxen, etwa zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs oder zur Verhütungsberatung. Ab dem Rentenalter gleicht sich die Zahl der Praxisbesuche dann wieder an. Die KKH ist eine der größten bundesweiten gesetzlichen Krankenkassen mit rund 1,6 Millionen Versicherten.
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