Sebahat ACI
HANNOVER – Die Landeshauptstadt Hannover begrüßt die Entscheidung der Deutschen Bahn (DB), die zweite Personenquerung am Hauptbahnhof über die Straßenebene der Lister Meile zu realisieren. Mit der neuen Verbindung wird nicht nur der zentrale Verkehrsknoten entlastet, sondern auch die Anbindung zwischen Innenstadt, Oststadt, ZOB und Stadtbahn deutlich verbessert.
Die geplante Unterführung soll die bestehende Passage der Lister Meile nutzen und mit neuen Aufgängen an alle Bahnsteige angebunden werden. Auf der Ostseite entstehen feste Treppen und Aufzüge, auf der Westseite weitere Zugänge mit Treppen – ein Schritt zu mehr Barrierefreiheit und Komfort.
Stimmen aus Politik und Verwaltung
Oberbürgermeister Belit Onay lobte die Entscheidung als „weitsichtig und starkes Signal für die Mobilitätswende in Hannover“. Er betonte die enge Zusammenarbeit von Stadt, Rat und Bundestagsabgeordneten, die sich in den vergangenen Monaten intensiv für die Lösung eingesetzt hätten.
Auch Stadtbaurat Thomas Vielhaber hob die städtebauliche Bedeutung hervor: „Die neue Unterführung wertet die Verbindung zwischen Innenstadt und Oststadt deutlich auf. Mehr Tageslicht, bessere Aufenthaltsqualität und ein gestärktes Sicherheitsgefühl werden die Lister Meile spürbar beleben.“
Vorteile für Fahrgäste
Besonders profitieren Fahrgäste, die mit der Stadtbahn an den Haltestellen „Hauptbahnhof/Rosenstraße“ und „Hauptbahnhof/ZOB“ ankommen. Künftig erreichen sie die Bahnsteige direkt über die Lister Meile – ohne den Umweg über die stark frequentierte Hauptquerung. Damit wird auch die bestehende Passage entlastet, die bislang besonders von Pendlerinnen und Pendlern stark genutzt wird.
Bedeutung für den Verkehrsknoten Hannover
Mit der Umsetzung der Vorzugsvariante stärkt die DB den Hauptbahnhof Hannover als zentrale Drehscheibe im bundesweiten Bahnnetz. Gleichzeitig erhält die City Nord durch das Projekt einen wichtigen städtebaulichen Impuls.